Österreichs Energiegeschichte
Ein nachhaltiger Blickwinkel
Wir waren gerade in Niederösterreich unterwegs. Die Dienstreise führte uns täglich am, nie in Betrieb genommenen, Kernkraftwerk Zwentendorf vorbei.
Für uns ein Anlass diese österreichische Besonderheit vorzustellen und über die Energieversorgung nachzudenken.
Österreich und Atomkraft
In den 70er Jahren wurde in Zwentendorf das erste Atomkraftwerk gebaut. Über die Bauzeit von 10 Jahren hinweg entwickelte sich auch der Widerstand. Bis es schlussendlich 1978 zu einer Volksabstimmung kam. Weniger als 60.000 Stimmen waren das Zünglein an der Waage. Die Entscheidung fiel mit 49,53 % zu 50,47 % Stimmen gegen das Atomkraftwerk aus. Acht Jahre vor Tschernobyl entschied sich Österreich gegen die Atomkraft. Das Kraftwerk war fertig gebaut, die Brennstäbe wurden nie eingesetzt, und Österreich ist Atom-kraftfrei. Das ist wahrlich Energiegeschichte.
Energieversorgung in Österreich
Die Wasserkraft ist ein Hauptpfeiler der österreichischen Stromversorgung. Erst dann folgen Wind- und Photovoltaik. Auch Zwentendorf liefert mittlerweile Strom – 100 % Sonnenstrom aus der PV-Anlage am Gelände.
Die Zukunft
Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist Thema für große Energieversorger aber auch private Personen. Neben PV und Windenergie sind Stromspeicher untrennbar mit einer nachhaltigen Energieversorgung verbunden.
Jeder einzelne Beitrag für die Energiewende zählt. Das zeigt auch das Beispiel Zwentendorf. Hier zählte jede Stimme in der Volksabstimmung.

Die Erinnerung an eine prägende Zeit der österreichischen Energiegeschichte bleibt. Auch, wenn sich das Kraftwerk ab und an im Nebel versteckt.